Verwaltung

Großer Erfolg

Musical „en dé a La Spona“ begeistert Publikum in Wengen

Eine besondere Veranstaltung hat am Dienstag, 22. April am Abend in Wengen stattgefunden. Das Sozialzentrum „La Spona“ – eine Einrichtung der Bezirksgemeinschaft Pustertal für Menschen mit Behinderung - hat ein selbst gestaltetes Musical präsentiert, das Einblicke in das Leben der Betreuten bot. Die rund vierhundert Menschen im Publikum waren begeistert. Unter ihnen war auch der stellvertretende Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal und Bürgermeister von Wengen, Felix Nagler. Er war vom großen Andrang und auch vom Musical selbst überwältigt.

Unter dem Titel „En dé a La Spona - Ein Tag in La Spona“ entstand ein musikalisches Theaterprojekt, das von den betreuten Personen gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und Betreuern auf die Bühne gebracht wurde. Koordiniert wurde das Projekt von der Musiktherapeutin Marion Palfrader, die die Proben und die kreative Umsetzung leitete.

Die Idee zu diesem Musical entstand nach der Corona-Pandemie. Manuela Winkler, die Leiterin des Sozialzentrums erklärt: „Es war uns wichtig, für die Betreuten etwas zu schaffen, das wieder Freude bringt. So initiierten wir zusammen mit Marion Palfrader das Projekt, um allen Beteiligten die Möglichkeit zu bieten, sich künstlerisch auszudrücken und Gemeinschaft zu erleben.“

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Bei den Proben zeigten sowohl die betreuten Personen als auch das Team großes Engagement. Das Musical beinhaltete Szenen aus dem alltäglichen Leben des Sozialzentrums: die Arbeit selbst, Regeln, Momente der Freude und des Spaßes.

Musikalisch wurde das Projekt durch bekannte Songs bereichert, darunter z.B. „Les Stries“ von Alexander Dal Plan und „Hulapalu“ von Andreas Gabalier. Die Lieder wurden speziell für das Projekt ausgewählt, um Vielfalt und Lebensfreude zu vermitteln, ganz nach dem Motto: „Mit Musik kann man viel lernen“.

Während den Proben haben die Betreuten nicht nur ihre musikalischen Fähigkeiten erweitert, sondern auch ihr Verständnis für Theater, Koordination und verschiedene Sprachen, wie Ladinisch, Italienisch und Deutsch, verbessert. Das Projekt bot ihnen die Gelegenheit, sich selbst besser kennenzulernen und voneinander zu lernen. Das Ergebnis, das bei der Aufführung zu sehen war, ist das Resultat vieler Stunden Arbeit.

Die Aufführung zeigte eindrucksvoll, wie auch Menschen mit Behinderungen Barrieren überwinden und ihre Talente präsentieren können.

„Der Applaus am Ende war überwältigend und voller Freude. Die Begeisterung, die Leichtigkeit und die Spontanität, die die Betreuten und Mitarbeitenden während der Aufführung zeigten, wurden deutlich spürbar.“, freut sich Manuela Winkler.

Für die Bezirksgemeinschaft ist das Projekt einmal mehr ein sichtbares Zeichen dafür, wie sehr Menschen mit Behinderungen unsere Gesellschaft bereichern und dass es möglich ist, Grenzen und Barrieren zu überwinden.